Gerade junge Menschen stellen sich existentielle Fragen rund um Themen wie Leid und Tod, aber auch Freundschaft und Hoffnung. Ladet eure Freundinnen und Freunde zu einem besonderen Film-Event ein und begegnet ihren Fragen aus christlicher Perspektive.
Geschichten wie die von Philipp Mickenbecker kommen gut in den Medien. Aber wie legendär fühlen sie sich an, wenn man selbst drinsteckt? Die in der Dokumentation »Philipp Mickenbecker – Real Life« aufgefriffenen Themen wie Tod, Leid und Schmerz sind nicht nur Teil einer Filmwelt, sondern gehören auch ganz real zum Leben junger Menschen dazu.
Als Christinnen und Christen können wir diese herausfordernden Themen aufgreifen, den jungen Menschen von einem tragenden Glauben erzählen und eine hoffnungsvolle Sicht auf das Leben geben.
Darum haben Andy Fronius und Esther Penner von Mr. Jugendarbeit einen Leitfaden konzipiert, der als Orienteriungshilfe dienen kann, um den Film »Philipp Mickenbecker – Real Life« und seine Themen im Religionsunterricht oder in einer Gruppenstunde zu besprechen. Ziel: Die Emotionen und Gedanken der Schülerinnen und Schüler in einem sicheren und unterstützenden Rahmen zu kanalisieren. Ihr könnt den Leitfaden nutzen, wenn ihr den Film in eurer Gemeinde zeigt oder ihr verbindet es mit einem Kinobesuch.
Altersgruppe
Gruppengröße:
Materialien:
Themen des Leitfadens:
Mögliche Aufteilung des Materials in mehrere Einheiten
Gleich sehen wir uns gemeinsam einen Film an, der uns die letzten drei Monate im Leben von Philipp Mickenbecker zeigt. Philipp war ein YouTuber. Er baute fliegende Badewannen, U-Boote, eine Achterbahn und andere verrückte Dinge. Philipp war eine Legende und hatte Millionen von Follower. Dann bekam er Krebs. Was er und seine Freundinnen und Freunde erlebt haben, teilen sie in diesem Film ganz offen und ehrlich, sowohl die wirklich guten als auch die wirklich schweren Momente. Dabei geht es vor allem um zwei große Themen: seinen Glauben und seine Gedanken über Tod und Sterben.
Philipp hilft uns zu sehen, dass der Tod etwas ist, das uns alle irgendwie verbindet, egal, woher wir kommen oder woran wir glauben. Er regt uns an, darüber nachzudenken, warum sich viele Menschen nicht gerne mit diesen ernsten Themen beschäftigen, und ermutigt uns, uns unseren Gefühlen und Gedanken dazu zu stellen – mit Hoffnung und Glauben, aber auch mit dem Bewusstsein, dass es manchmal richtig weh tut.
Jeder von uns wird den Film auf seine eigene Art und Weise erleben. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge, und das ermöglicht uns später, viele verschiedene Meinungen und Ansichten zu hören und voneinander zu lernen.
ACHTUNG: Der Film ist sehr bewegend und kann starke Emotionen hervorrufen. Einige Jugendliche könnten Schwierigkeiten haben, den gesamten Film anzusehen. Daher ist es ratsam, ihnen die Möglichkeit zu geben, den Raum zu verlassen, wenn sie das Bedürfnis haben. Stelle sicher, dass andere Erwachsene bereitstehen, um sie in solchen Momenten zu unterstützen.
Jetzt schauen wir uns den Film gemeinsam an.
Lasst uns einige Momente in der Stille verbringen, um unsere Gedanken und Gefühle zu sammeln. Anschließend werden wir unsere Eindrücke austauschen und über die tieferen Themen des Films diskutieren, die uns alle auf die eine oder andere Weise betreffen.
Wähle für die Reflexion eine oder mehrere dieser drei Reflexionsmethoden. Mit diesen Methoden erhältst du ein Stimmungsbild von der Gruppe. Überlege dir, wie tief du in die Reflexion gehen möchtest und ob es für die Teilnehmer hilfreich ist, ihre Stimmung zu kommentieren, d.h. das »Warum« dahinter zu erklären.
Option 1: Schlüsselmomente auf einer Skala von 1 bis 6
Such dir hier einige Schlüsselmomente raus, die du für die Reflexion verwenden möchtest: https://www.instagram.com/reallife.doku/reels/
Option 2: Emojis
Auf diesem Poster habe ich einige Schlüsselmomente des Films notiert. Ich verteile jetzt einige Emoji-Karten auf dem Boden. Stellt euch jetzt zu der Emoji-karte, die eure Gefühle zu Moment 1 ausdrückt (dann 2, 3 usw.).
Option 3: Rucksack und Mülleimer
Ich habe hier einen Rucksack und einen Mülleimer. Schreibt jetzt auf einen Zettel auf, was ihr aus dem Film »mitnehmen« möchtet und faltet diesen. Auf einen zweiten Zettel schreibt ihr auf, was ihr aus dem Film »wegwerfen« möchtet und zerknüllt diesen. Ich gebe jetzt einen Rucksack und einen Mülleimer rum. In den Rucksack legt ihr den zusammengefalteten Zettel, mit dem was ihr aus dem Film »mitnehmen« möchtet. In den Mülleimer werft ihr den zerknüllten Zettel, mit dem was ihr aus dem Film »wegwerfen« möchtet.
Philipp hatte eine sehr spezielle Sicht auf die Welt, die ihm in seiner schweren Zeit geholfen hat, mit Leid und Tod anders umzugehen.
Mögliche Fragen:
Lasst uns nun tiefer in die Themen des Films eintauchen und über die Rolle von Social Media und den Einfluss von Influencern auf unsere Generation diskutieren.
Mögliche Fragen:
Wir haben über die Wichtigkeit von Weltanschauung im Alltag diskutiert, gesehen wie viel Einfluss YouTuber haben und unsere Erfahrungen eingeordnet.
Nehmt euch einen leeren Zettel und schreibt eure Antworten auf folgende drei Fragen auf:
Philipp hatte die Möglichkeit, in Frieden zu sterben. Er war im Reinen mit Gott, seinen Freunden, seiner Familie und sich selbst. Das ist die Geschichte von Philipp. Die Möglichkeit zu haben, mit so viel Frieden zu sterben, ist unglaublich. Vielleicht sagst du: »Ich möchte Jesus auch kennenlernen, weil ich gesehen habe, wie viel Frieden dieser Mann bis zum Ende seines Lebens hatte.«
Möchtest du eine Beziehung zu Jesus aufbauen, um inneren Frieden zu finden?
Lest Römer 10, 9-11
Unser Tipp: Gebt den Jugendlichen nach der Gruppenstunde eine Ausgabe der DRAN Real Life Edition mit. Darin werden die Themen des Film vertieft.
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