Kaffeetasse

Gott begegnen im Adventscafé

Als kleine Gemeinde überlegen wir immer wieder neu: Wie können wir mit unseren wenigen (menschlichen) Ressourcen, den Menschen in unserer Umgebung von Gott erzählen? Was spricht die Menschen während der Weihnachtszeit an? Entstanden ist das Adventscafé.

Wir sind eine kleinere Gemeinde. Dadurch ist bei uns alles sehr persönlich. Das ist ein absoluter Mehrwert. Doch gleichzeitig fordert unsere Gemeindegröße uns auch immer wieder heraus: Häufig sind wir an unserer Kapazitätsgrenze. An allen Ecken und Kanten fehlen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Ergebnis: Wir sind zögerlich, was evangelistische Projekte angeht. Das schaffen wir nicht. Das können wir nicht leisten. Das ist zu viel für uns. Häufig sind das die ersten Gedanken - und eine gute Idee wird wieder über Bord geworfen.

Diesmal wird es anders

Doch in dieser Adventszeit soll das anders werden: Mitten im Adventstrubel laden wir zweimal wöchentlich in unser Adventscafé ein – ein Raum, in dem die Hektik draußen bleibt und Begegnung, Besinnung und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Es gibt Punsch, Plätzchen und weihnachtliche Hintergrundmusik, die für eine entspannte Atmosphäre sorgt. Kreative können Weihnachtskarten basteln. Das Material liegt einfach bereit und jeder kann es nutzen, wie er mag. Manchmal bieten wir an, gemeinsam in Adventsbüchern in unserer Sofaecke zu lesen und darüber ins Gespräch zu kommen.

Besonders schön sind die kleinen Highlights, die das Café abwechslungsreich gestalten: Manchmal singen Lobpreiser aus unserer Gemeinde live – mal solo, mal im kleinen Ensemble, oft auch mit der Einladung, mitzusingen. Für Kinder gibt es manchmal ein spezielles Angebot: Unsere Kinderdienstmitarbeiter lesen mit ihnen die Weihnachtsgeschichte. Die Kleinen tauchen mit Begeisterung in die Geschichte von Bethlehem ein, während die Eltern einen Moment der Ruhe genießen.

Mut zur Lücke

Das Adventscafé ist bewusst unaufgeregt gestaltet. Vieles kann, nichts muss. Wir haben uns entschieden, trotz Bedenken einfach zu starten: „Mut zur Lücke!“ Auch wenn wir nicht täglich öffnen können, manchmal haben wir geöffnet. Auch wenn es nicht immer frisch gebackene Plätzchen gibt, manchmal können wir sie anbieten. Auch wenn nicht immer ein Programm für Kinder stattfindet, manchmal sind Kinderdienstmitarbeiter da.

Wir schaffen einen kleinen Raum. wo jeder willkommen ist. Und wir spüren, dass sich die Menschen in unserem Umfeld nach diesen Räumen sehnen. Als das Adventscafé zum ersten Mal geöffnet hatte, kam eine junge, alleinerziehende Frau mit ihrem Sohn. Sie hatte von ihrer Nachbarin von unserem Café gehört und fand es eine tolle Gelegenheit, andere Eltern kennenzulernen. Am Ende des Tages war sie so begeistert von der liebevollen Atmosphäre. Sie hatte Tränen in den Augen, als unsere Musikerin das Lied "Mary did you know" gesungen hat - und wir als Team hatten uns im Vorfeld noch Gedanken darüber gemacht, ob es denn reichen würde, wenn die Musikerin an dem Tag nur für eine Stunde im Adventscafé vorbeikommen könnte. Es hatte gereicht! Gott hatte dafür gesorgt, dass seine Botschaft an dem Tag bei der jungen Frau ankommen konnte.

Wir sind gespannt, wie die nächsten Nachmittage sein werden, wenn wir unser Adventscafé geöffnet haben. Und wie Gott das Wenige gebrauchen wird, das wir ihm anbieten können. Zumindest für frisch gebackene Plätzchen ist beim nächsten Mal gesorgt: Die junge Frau ist leidenschaftliche Bäckerin und will beim nächsten Mal welche mitbringen.

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