Adventskalender

Ein Adventskalender-Geschenk mit Folgen

Im Advent 2023 machte Nadja bei einem besonderen Adventskalender-Projekt mit. Nicht ohne Folgen: Ihr evangelistisches Adventskalender-Geschenk bewegte eine Frau dazu, sich Gott anzunähern.

Im letzten Jahr durfte ich an einem wunderbaren Adventskalender-Projekt teilnehmen, das „Von Frauen für Frauen“ hieß. Die Idee war einfach: 24 Frauen schlossen sich zusammen, um jeweils einen Tag mit einem kleinen Geschenk zu gestalten. So hatte jede von uns im Dezember einen Adventskalender voller Überraschungen, gefüllt mit Tee, Schokalade und vielen anderen kleinen Dingen.

Ein anonymes Geschenk

„Mein“ Türchen war der 12. Dezember und ich verpackte für jede Frau das lebenslust Weihnachtsspecial  „Weihnachtswünsche“. Ich wusste, dass die Frauen nicht erkennen würden, wer welches Geschenk beigesteuert hatte – und irgendwie gefiel mir der Gedanke, dass sie das Heft ganz anonym entdecken würden. Ich hoffte, dass sie beim Lesen der Artikel neugierig auf den wahren Grund von Weihnachten werden würden. Viele von den Teilnehmerinnen waren keine Christinnen, sondern fanden einfach nur die Idee eines Adventskalenders schön.

Ein Geschenk im richtigen Moment

Kurz vor Weihnachten begegnete ich einer der Frauen aus unserer Gruppe, und sie erzählte mir, wie viel Freude ihr dieser Kalender machte. Sie erinnerte sich an einzelne Geschenke, wie den leckeren Tee und eine lustige Weihnachtspostkarte. "Doch ganz besonders hat mich ein Weihnachts-Magazin berührt", erzählte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Sie erzählte, dass dieses Heft an einem ganz besonders schwierigen Tag aus ihrem Türchen kam. Sie berichtete, dass sie gerade an diesem Tag erschöpft und niedergeschlagen gewesen war. Ihre Mutter war kurz zuvor mit Brustschmerzen ins Krankenhaus gekommen, und die Sorge um sie überschattete die Vorweihnachtszeit. „Warum jetzt? Warum so kurz vor Weihnachten?“, hatte sie sich gefragt. Doch als sie das Magazin durchblätterte, stieß sie auf einen Artikel zum Thema Dankbarkeit, der sie tief berührte. Dort erzählte eine Autorin davon, wie sie trotz gesundheitlicher Herausforderungen einen Weg fand, dankbar zu bleiben und auch in allen Schwierigkeiten Gottes Liebe und Versorung zu entdecken.

In diesem Moment war ich total gerührt. Ich behielt für mich, dass ich dieses Heft in den Kalender gelegt hatte -  ich war fast sprachlos, was solch ein kleines Heft bei dieser Frau bewirk hatte. Am Abend betete ich für sie und ihre Mutter - und dankte Gott für diesen Moment.

Erste Schritte hin zu Gott

Und das beste: Ein paar Wochen später hörte ich, dass die beiden an Heiligabend das erste Mal seit Jahren wieder gemeinsam in einem Weihnachtsgottesdienst waren. Der Zustand ihrer Mutter hatte sich gebessert, und sie waren einfach dankbar. Vielleicht auch ein bisschen Gott.

Seitdem hat diese Frau in diesem Jahr immer mal wieder einen Gottesdienst besucht. Vieles ist ihr noch fremd, aber sie möchte entdecken, ob mehr hinter diesem Glauben steckt.

Diese Erfahrung mit dem Adventskalender hat mich sehr bewegt und gezeigt, wie Gott durch kleine Taten wirken kann. Auch diese Jahr mache ich wieder bei dem Adventskalender "Von Frauen für Frauen" bei uns im Ort mit - und ich weiß auch schon, was ich hinter meinem Türchen verstecken werde...

Verschenkt Hoffnung im Advent!

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