Die Evangelische Freikirche Mutterstadt (EFM) plagte ein Problem, das viele Gemeinden kennen: Während die Gemeindemitglieder selbst aktiv waren, kamen selten neue Gesichter in den Gottesdienst. Nach einem Seminar mit den „Stadtreformern“ erprobte die Brüdergemeinde deswegen ein neues Konzept.
Einmal im Monat fällt der Gottesdienst aus. Stattdessen finden gemeinsame Events statt. Mal machen die Gemeindemitglieder eine Wanderung, mal einen Museumsbesuch, mal gehen sie zusammen schwimmen. Zu diesen Ausflügen werden Menschen außerhalb der Gemeinde eingeladen.
„EFM ERlebt“ nennt sich die Aktion. Dabei steht das „ERlebt“ einmal für das Erleben bei den Aktionen. „Es heißt aber auch: ER lebt“, sagt Ältesten-Mitglied Horst Rütschle. Bei den Aktionen findet durchaus mal eine kurze Andacht Platz. Auf das große Evangelisieren wollen die Gemeindemitglieder aber bewusst verzichten. „Viel mehr wollen wir Beziehung leben“, sagt Rütschle.
Das Konzept geht auf: Manch ein frisches Gesicht nimmt an den Aktionen teil. Die Teilnehmenden stammen vor allem aus dem Dunstkreis der Gemeindemitglieder. Oft sind es Nachbarinnen und Nachbarn oder Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen. „Wir mobilisieren nicht die Massen, aber es sind immer Gäste dabei“, erzählt das Ältestenmitglied.
Ist es auch für eure Gemeinde Zeit, Projekte außerhalb der üblichen Gemeinderäume zu veranstalten? Vielleicht ist eine Wanderung etwas für euch, ein Museumsbesuch oder ein Picknick im Freien?
Erzählt uns von eurer Aktion – wir lieben es, andere mit euren evangelistischen Projekte zu inspirieren.
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